Freitag, 30. März 2018

El Tunco (La Libertad)

Wir wollten eigentlich nach Santa Ana, der zweitgrößten Stadt El Salvadors, aber unseren Informationen nach gab es keinen Transfer von Antigua (Guatemala) aus. Wir entschieden uns daher für El Tunco, ein kleines Surferdorf in El Salvador. Hier hatten wir nur 2 Tage eingeplant, da es nach einer kurzen Verschnaufpause weiter nach Santa Ana gehen würde. Falsch  gedacht. Uns haben die Wellen ebenso wie die entspannte Art der Küste eingelullt und es wurde eine ganze Woche daraus. 



El Tunco ist mittlerweile das meist besuchteste Dorf El Salvadors. Surfer und Backpacker sind das ganze Jahr über da - die Salvadorianer kommen gerne am Wochenende ans Meer und genießen den Abend in einer der Bars an der Küste. Auch während des Bürgerkrieges (1979 - 1992) wurde El Tunco weiterhin von Surfern aus aller Welt bereist und blieb weitestgehend von Kämpfen verschont. Auch heute fällt weiterhin auf, dass El Tunco ein besonderer Platz in El Salvador ist. Am Eingang des Dorfes befindet sich eine Schranke - ähnlich wie in einer Gated Community, Richtung Strand existiert eine Promenade und die Cafes und Bars haben europäische Preise. Heftige Nummer, wenn man bedenkt, dass hier das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen ~250€ beträgt. Aber wir fanden auch Orte, an denen es lokales Essen zu günstigen Preisen gab (z.B. 50 Cent für eine Pupusa).

Wir wurden von Anfang an mit sehr tropischen Temperaturen um 32°C konfrontiert. Auch Nachts fällt hier die Temperatur nur um ein paar Grad ab, sodass wir trotz 24/7 Ventilator Schwierigkeiten hatten zu schlafen. Ein Gang ins Meer entschädigt jedoch für die Temperaturen. Wir sind, wann immer es möglich war, zum Abkühlen baden gegangen - was auch nicht immer einfach war. Nach einem wackeligen Gang über viele viele Steine kommt ein schöner Strand. Dieser ist aber meist von den Wellen überflutet, die schon im seichten Wasser sehr präsent sind. Für entspanntes Schwimmen ein gar ungeeigneter Strand, aber für ein actiongeladenes Planschen, teilweise durch Zwang auch unter Wasser, der perfekte Ort. Für uns also ein Paradies zum Quatsch machen. Natürlich haben wir uns auch ein Body-Board gemietet und sind damit durch, vor, neben, über und auch unter Wellen geritten. Abends fühlten wir uns schon wie richtige Surfer und ließen den Tag romantisch an der Küste mit Snacks und Alkohol ausklingen.






2 Kommentare:

  1. Hallo, euer Bericht klingt gut. Genießt das Meer und die Sonne. Ihr könntet uns gerne ein bisschen Wärme abgeben.Am Gründonnerstag hat es hier noch ziemlich geschneit. Wir warten sehr auf den Frühling. Euer Foodblog war auch sehr interessant. Liebe Ostergrüsse nach El Salvador von den Winsenern.

    AntwortenLöschen
  2. Ein toller Bericht. Wünsche euch frohe Ostern und viel Spaß bei der weiterreise.

    AntwortenLöschen