Montag, 27. August 2018

Die Kathedrale von Las Lajas

Als nächstes stand für uns die Reise an die Grenze an. Meine Schwester sollte ja bald in Quito eintreffen, also ging es ab nach Ipiales, wo der Grenzübergang auf uns wartete. Doch bevor wir uns in die Massen stürzten (die Grenzen sind aufgrund der humanitären Krise in Venezuela momentan ausgereizt), wollten wir uns noch die Kathedrale von las Lajas ansehen. Ein beeindruckendes Bauwerk über einem Fluss. Man hatte ein bisschen den Eindruck in den Film "Herr der Ringe" versetzt zu werden!



Parque Arqueologico Nacional San Augustin

Wieder wollte ich ein UNESCO Welterbe auf meiner Liste abhacken.
Also wurden die guten Laufschuhe besohlt und ab ging's durch die Mitte. Diesmal ging es um Stein-Statuen, welche ca. 900 n. Christus entstanden sind.

Montag, 20. August 2018

Be calm and drink coffee

Natürlich darf für Leo eine Tour in die Kaffeezone (Zona Cafetera) nicht fehlen. Was gibt es schöneres als etwas darüber zu kennen wie man das weltbeste Getränk produziert?

Also, mittags ab ins Tuktuk und hinauf in die Berge zur Kaffeefarm Finca de Florida.

Mittwoch, 15. August 2018

Downhill is the shit

Als nächsten Stop, nach dem buntesten Bus den wir je gesehen haben, stand Salento auf der Liste. Ein hübsches, sehr sauberes und touristisches Städtchen inmitten der Zona cafetera. Dort trafen wir erneut auf unsere Reisefreunde Cecilia und Darragh. Nun schon zum 3ten Mal kreuzten sich unsere Wege, was wir sehr genossen.

Also große gemeinsame Aktion hatten wir diesmal eine Downhilltour geplant. Der große Titel war "Erdkunde deine Umgebung mit dem Rad" und es sollte ein bisschen abwärts gehen. Aber natürlich auch leicht für Anfänger. 

Schon nachts war ich so aufgeregt das ich nicht schlafen konnte. Was ist wenn es mich vom Rad auf direktem Wege auf die Steine katapultiert? Aber Gott sei Dank bekamen wir ja Helme... 


Morgens um 09:30 ging es dann los. Schon die Hinfahrt war abenteuerlich. Der Pickup voll bepackt mit Rädern und Gästen... Die Guides mussten hinterradeln bzw. Sich ziehen lassen




Oben angekommen, ca. 30 km von Salento entfernt und etwa 1364m höher als vorher, hieß es aufsatteln und hübsch anziehen:



Und schon ging es los ins Valle La Carbonera. Dort zu sehen gab es die größte Palme der Welt. Die Wachspalme. Sie wird bis zu 70 Meter hoch. Doch wir durften nicht nur eine bewundern... Sondern ganze 1,5 Mio. (wir haben sie nicht gezählt...)




Nach einer kurzen Rast mit Snack ging es auch schon wieder zurück bergauf. Für sie ganz faulen... Der Jeep holte uns natürlich wieder ab. Ab dem Scheitelpunkt ging es dann die letzten 23km wieder auf die Räder und die wilde Abfahrt begann. 

Es handelte sich um eine Schotterstraße. Immer wieder kamen uns also Reiter, andere Radler oder Motorräder entgegen. Größte Vorsicht war also geboten.

Leider ging die Reise für einen von uns nicht ganz so rosig aus... Er machte einen Teil im Pickup mit und winkte uns immer fleißig. 

Wir drei lebten dafür das Rad voll aus und genossen in den Pausen auch mal die Aussicht. Bei der Geschwindigkeit war sonst nicht daran zu denken den Blick von der Straße zu nehmen. Der vorne weg fahrende Guide macht immer wieder Pausen um alle Kücken wieder einzusammeln.


Ohne weitere Dramen aber mit dramatischem Muskelkater landeten wir nach ca. 4 Stunden wieder glücklich in Salento und belohnten uns abends mit einem leckeren Asado (Grillabend).

It was again just amazing seeing you guys! Hopefully we gonna stay in touch! One day we gonna visit you in Ireland! Looking forward to it! 



Montag, 13. August 2018

Jardín, Antioquia

Als nächsten Step stand für uns Jardín auf dem Plan. 

Ein kleines Städtchen im kolonialen Baustil, fast ebenso bunt wie Guatapé. Ein Ort der wesentlich weniger touristisch ist und, vermutlich genau deswegen voller Fiesta steckt. Die meiste Fiesta fanden wir immer an Orten die weniger überlaufen sind vom Tourismus. 

Auf uns warteten eine Wanderung zum über das Dorf wachenden Jesus, wunderbares Wetter, eine Kaffeetour und sogar ein festlicher Samstag Vormittag. Warum wurde gefeiert? Klaaar, weil seit ein paar Jahren keine Landminen in dem Gebiet mehr versteckt sind. Das muss gefeiert werden!





Für so ein kleines Dorf beinhaltet es übrigens eine riesige und sehr sehenswerte Kirche! 






Sogar neue Freunde liefen uns über den Weg. Denn auch hier gilt: Kolumbianer trinken gerne und NIE allein. Selbst wenn man sich selbst kein Bier kaufen möchte :-D 

Montag, 6. August 2018

La Piedra del Peñol

Von Guatapé aus kann man viele schöne Touren machen.
Wir entschieden uns für einen hübschen Spaziergang zur Piedra del Peñol, da es von oben eine fantastische Aussicht über die Gegend geben soll.





Bei der Piedra handelt es sich um einen Monolith aus Granit, welcher 220 Meter in die Höhe ragt und damit 2135 Meter über Normalnull.
659 Stufen trugen unsere am Ende müden Füße hinauf um wirklich mit einer fantastischen Aussicht belohnt zu werden. 






Was man am Ende wundervolles überblickt ist aber kein schöner, schnörkeliger See, sondern ein riesiges Reservoir. Es wurde mitsamt einem Wasserkraftwerk von der kolumbianischen Regierung ca. 1960 angelegt. Hierbei wurde die gesamte Fläche künstlich überflutet um den Strombedarf Medellin`s, ja angeblich sogar gesamt Kolumbiens zu decken. 





Donnerstag, 2. August 2018

Guatapé - ein Ort, so bunt wie meine Seele

Für die Kolumbianer gilt er als "Las Vegas", für die Touristen als wunderschön bunt und sieht fast aus, als wäre ein überdimensionierter Malkasten auf das Dorf gefallen. 



Der Ort liegt im Osten Medellín's, ist auch als Tagesziel gut zu erreichen und gilt daher als Naherholungsort. Die Städter kommen am Wochenende gerne her um etwas Luft und Natur zu genießen.



Der Name Guatape kommt aus der Sprache Quechua und bedeutet "Steine und Wasser". Also eine ziemlich genaue Umschreibung des Ortes. 
Die Malereien am unteren Teil der Häuserfassaden, genannt "Zócalos", haben sich übrigens erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts etabliert. Gemalt werden Alltagssituationen oder -Gegenstände, oder es wird auf die Geschichte Bezug genommen.



Eine Legende besagt übrigens das die Malereien entstanden seinen, weil ein Bewohner die örtlichen Hühner davon abhalten wollte die Hauswand anzupicken.
Allerdings kann das auch eine Legende aus den Tiefen des Aguardienteglases sein, dem gefühlten Nationalschnaps (übrigens sehr süffiges Zeug).