Mittwoch, 28. Februar 2018

Love Frequencies 17.02.18

Wie wir selbst nicht erwartet hatten, schafften wir es letzten Samstag trotz Krankheit auf das Festival, weswegen wir hier, nach San Cristóbal de las Casas, gekommen waren. Es handelt sich um ein psytrance Festival, was 24h gehen sollte. Es war nur die Stadt angegeben und sonst nichts... Doch nicht nur Krankheit fesselte uns ans Bett, sondern auch das Erwerben der Tickets stellte sich als äußerst komplexes Vorhaben heraus. Dreimal wankten wir tapfer in die Innenstadt, an den vereinbarten Ort... Und dreimal wurden wir vertröstet mit den Worten "in einer halben Stunde, oder in zwei". Immerhin bekamen wir die Information, dass es ein Shuttle von der Innenstadt aus geben würde. 
Am Tag der Tage gingen wir also leicht naiv los, trafen auch gleich prompt auf eine große Gruppe, die nicht nur aus Reisenden bestand. Wenn selbst die Mexikaner hier auf das Shuttle warten kann ja nichts schief laufen, dachten wir uns. Weit gefehlt...
Denn was wir nicht bedachten... Mexikaner verschwenden kaum Gedanken an Dinge, die nach Planung riechen. Ebenso die Veranstalter der Feier - denn nach 1,5h spontaner Wartegemeinschaft war immer noch kein Shuttle aufgetaucht. Kurzerhand wurden Taxis organisiert und schon waren wir - nur leicht verspätet - auf dem Weg zur Party. Dass wir uns zu Viert auf die Rückbank quetschen mussten wurde ohne Murren angenommen, denn noch länger in der Kälte zu warten war keine Option. (Nachts war es in in San Cristóbal nur um die 10°C) Nun ging es noch weiter in die Berge zur Party.

Hier ein paar Eindrücke:




 




Leider mussten wir feststellen, dass es noch weiter oben in den Bergen noch kälter ist - wer hätte das gedacht?! Ziemlich durchgefroren wollten wir morgens so gegen 5 Uhr in der Früh den Heimweg antreten, aber leider arbeitete unser Taxifahrer nur bis 3 Uhr und es hatten sich auch sonst keine weiteren Taxis nach hier oben verlaufen. Was tun? Wir fanden eine kleine Gruppe, die auch auf Taxi zu warten schien und bekamen die Info, dass es klüger wäre auf das Shuttle zu warten. Das sollte hier gegen 6 Uhr abfahren. Somit gingen wir noch eine Stunde feiern. Kurz vor 6 Uhr gingen wir zu dieser Gruppe etwas außerhalb der Party zurück. Als 20 nach 6 noch kein Shuttle in Sicht war fragten wir erneut. Diesmal hieß es das Shuttle würde nur an der Hauptstraße halten.. Etwas entmutigt machten wir uns auf den Weg zur Hauptstraße und fanden natürlich auch dort kein Shuttle oder Taxi. Zum Glück trafen wir den Veranstalter der Party, der uns die Richtung zu den Collectivos zeigte.

Zusammengefasst muss man sagen, dass es ein echtes Abenteuer war. Noch etwas angeschlagen und ohne Tickets auf ein Festival irgendwo in den Bergen mit einem Geistershuttle zu fahren war auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Mission Accomplished!

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