Samstag, 26. Januar 2019

The bright side and the other one

Warum lieben alle Bali? 
Das haben wir uns gefragt bevor wir ankamen. Unsere bisherigen Informationen von anderen Reisenden: Bali ist teurer als die anderen Inseln, Bali ist voller, die Strände sind dreckiger und Roller fahren macht weniger Spaß. 

Bali gehört, wie auch Jamaika zu den Inseln auf der Sonnenseite des Lebens. Zumindest solange man weiß ist und Geld hat. 
Um auch wohl zu fühlen: man nehme ein bisschen Geld und werfe es in eine unbestimmte Richtung, dann wird man auf Wolken getragen.
Wenn man es wie wir auf eigene Faust erkunden will, wird man schnell enttäuscht. Man bekommt über eine ähnliche App wie Uber zwar noch relativ fix einen Fahrer, aber dann geht es ab in den Großstadt Jungel. 
Da wir einen sehr netten Fahrer hatten, konnten wir auch allerlei Dinge in Erfahrung bringen. 

Fakten: 


  • auf Bali kann man, wegen der ganzen Touristen die gerne etwas mehr zahlen, noch einfach Geld machen, auf den anderen Inseln ist es schon schwere
  • Das Gesundheitssystem kostet. Wenn man kein Geld hat, wird man auch nicht behandelt. Es gibt zwar eine recht günstige Versicherung aber... Kein Geld keine Gesundheit. Auch Heiler oder Schamanen kosten ähnlich viel wie Schulmediziner
  • Schule kostet auch Geld. Meist gehen Kinder nur bis 13 Uhr in die Schule und müssen dann Schmuck verkaufen gehen. Manche können auch gar nicht ob die Schule.
  • In Bali muss es schnell gehen. Roller fahren ist daher eher gefährlich für Touristen. 
  • Einen Reisepass zu bekommen ist für Indonesier schwierig bis unmöglich.

Uns ist es ebenfalls sehr aufgefallen. Solang man Geld hat und sich in den schönen Resorts bewegt, gibt es Kokosnüsse, saubere Pools und einen Menschen der dich überall hinfährt. Es gibt immer eine Dame die dich mit Blumen begrüßt und das Essen sieht fancy aus, ist aber ganz winzig. 
Sobald man aber hinter die Kulissen schaut kann man sehen wie egal den Menschen der Planet ist und wie viel Verschmutzung sie in Kauf nehmen, bzw. ignorieren. 

Fazit: Bali macht Spaß mit Geld. 



Für genug Kronen bekommt man sogar einen Recycling-Strohhalm



Aber wenn man ein paar Schritte weiter geht sieht man den ganzen achtlos ins Meer geworfenen Müll.





1 Kommentar:

  1. Endlich ein ehrlich-realistischer Bericht über die Lage dort! Danke :-* er macht deutlich: es gibt echte Grenzen unserer Gedankenlosigkeit gegenüber unserem Heimatplaneten! Liebe Grüße aus Essen!!

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